
Das diesjährige Saisonziel verschlug Gerd, Christof, Florian, Mirko, Markus und mich zum wiederholten Male ins Tiroler Alpendorf Sölden. Nach dem Kühtai Desaster 2013 und dem erstmaligen Finish 2014, wollte ich in diesem Jahr vor allen Dingen meine bisherige Zeit verbessern. Nach ausgiebiger Analyse der 2014er Daten und einer Zeit von 11h 53min war recht schnell klar, dass circa 10 Minuten durch wetterbedingtes Umziehen, Halten und Verstauen verloren gegangen waren, weitere 10 Minuten sollten unter trockenen Bedingungen auf der Timmelsjoch-Sölden Abfahrt heraus zu holen sein, weiteren Zeitbonus musste ich in einer guten Gruppe am Brenner oder mit Kraftreserven am Timmelsjoch herausholen. Da meine Vorbereitungsevents recht zufriedenstellend gelaufen waren, peilte ich eine realistische Zeit von 11 Stunden an, im best case wäre 10:30 sicherlich ein Traum. „Winners train - losers complain“ war mein diesjähriges Motto und ersteres galt bereits im Vorfeld für jeden Teilnehmer, der diese vier schwierigen Alpenpässe am Stück in der vorgegebenen Zeit absolvierte. Es galt hingegen nicht für den Vorjahressieger Roberto Cunico und den Zweitplatzieren Emanuel Nösig, welche in der Zwischenzeit beide des Dopings überführt wurden und 2015 nicht startberechtigt waren.