Liebe Vereinsmitglieder,
liebe Sportler,
wir befinden uns in einer Krise. Nahezu unvorbereitet und ohne Generalprobe hat sich das Leben viele Menschen innerhalb weniger Tage drastisch geändert. Umstände, die einen gestern noch sorgten, sind heute schon Nebensächlich. Dafür haben uns neue Sorgen und Fragen förmlich überrannt.
Allem voran möchte ich sagen: Unterschätzt die Situation nicht aber verfallt auch nicht in unnötige Panik. Behaltet euren Humor, aber werdet nicht pietätlos oder überheblich. Egal welches Alter ihr bereits erreicht habt oder wie jung ihr noch seid, eine Infektion kann komplikationslos oder gar schwer verlaufen. Wie es dich treffen wird, weißt du erst wenn du erkrankst.
Solange die Lage nicht entspannt ist, wird es keine gemeinschaftlichen Trainings geben. Keine Vereinstreffen, keine Veranstaltungen und keine unverbindlichen Angebote zu gemeinsamen Ausfahrten im Namen des ERC geben. Auf der einen Seite geht es natürlich um die Reduktion des physischen Kontakt zwischen Menschen, welche die Hauptverbreitung des Virus darstellt. Auf der anderen Seite geht es auch um die damit verbundene Signalwirkung. Nicht jeder Mensch ist in der Lage seine Impulse und Verlangen mit gleicher Sorgfalt zu beherrschen. Viele Menschen, die andere nun doch auf der Straße sehen denken sich: "Wenn die in der Gruppe radfahren, dann darf ich das doch auch!" - Ja, sicher darf es jeder. Ob es gerade jetzt aber notwendig ist solche Signale zu senden stelle ich mal in den Raum.
Solange wir keine Ausgangssperre haben: Fahrt eure Trainings. Fahrt sie aber alleine und flaniert nicht. Zeigt den Menschen: Sport, alleine - ja! Sport in der Gruppe - NEIN! Im Zweifel erklärt ihr es natürlich auch interessierten - aber auf Abstand und ohne sich zu nahe zu kommen.
Jeder hat zur Zeit wesentlich mehr Verantwortung auferlegt bekommen als ihm bzw. ihr vielleicht recht ist. Versucht dennoch dieser Verantwortung gerecht zu werden. Solange wie nötig.
Bleibt dran, aber viel wichtiger: Bleibt gesund und vernünftig!
Euer Vorstand.